Eine Teilautonomie, wie man sie schon zu CIM Zeiten aus den
Fertigungsinseln kannte – dispositive Anteile werden auf die
Arbeitsebene geschoben – wird in gewisser Weise konterkariert durch die
Abhängigkeit von der vernetzten Ebene darüber.
Zum andern gibt es Technologien, die man nicht abschalten kann, ohne erhebliche Nachteile zu erleiden, d.h. ohne Ausstiegsoption. Solche sind bisher z.B.:
Es kommt also entscheidend darauf an, wie man es organisiert. Vernetzung in der Arbeitswelt bedeutet auch eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Wechselwirkungen gekoppelter Prozesse. So wie beim Hochfrequenzhandel in der Finanzwirtschaft der eine Algorithmus auf die Entscheidung des Algorithmus des andere Partners oder Gegners reagiert, so sind bei Industrie schnelle Kopplung z. B. zwischen Arbeitsstrukturierung/-vorbereitung und Lieferverzögerung möglich, d.h. man kann automatisch schnell reagieren , aber die Zeit zum Überlegen für Eingriffe in einen falsch laufenden Prozess wird dadurch ebenfalls erheblich verkürzt.
Industrie 4.0 bedeutet nicht nur für Mobile Werktätige oder Werkvertragsnehmer die Arbeit im, mit und am Netz, sondern jetzt auch für die vor Ort in der Produktion Tätigen. D.h. alle Probleme, die wir bisher bei der Netzarbeit diskutiert haben, tauchen nun auch bei der Arbeit vor Ort, d.h. am direkten Produktionsprozess auf: Entlohnung, Identität, Teilhabe.
tags:Treibt die Technik die Arbeit,Weltgesellschaft herrscht,
Zum andern gibt es Technologien, die man nicht abschalten kann, ohne erhebliche Nachteile zu erleiden, d.h. ohne Ausstiegsoption. Solche sind bisher z.B.:
- Internet: Ohne hätten wir den Zusammenbruch der weltweiten Kommunikation und damit der Informationsströme wie der Steuerung der Wareströme.
- Wachstum der Produktivität der Agrartechnologie: Ohne sie ist der Ernährungsbedarf angesichts des weltweiten andauernden Bevölkerungswachstums nicht zu befriedigen.
- Die Automatisierung der Produktion ist angesichts des Systems konkurrierender Produktion von Überschüssen (vulgo Kapitalismus) und des Konkurrenzdrucks ein Tiger, von dem man nicht ohne weiteres absteigen kann.
- Ohne weltweite Rechenkapazität sind unsere Informations-, Waren und Personenströme nicht mehr zu steuern.
Es kommt also entscheidend darauf an, wie man es organisiert. Vernetzung in der Arbeitswelt bedeutet auch eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Wechselwirkungen gekoppelter Prozesse. So wie beim Hochfrequenzhandel in der Finanzwirtschaft der eine Algorithmus auf die Entscheidung des Algorithmus des andere Partners oder Gegners reagiert, so sind bei Industrie schnelle Kopplung z. B. zwischen Arbeitsstrukturierung/-vorbereitung und Lieferverzögerung möglich, d.h. man kann automatisch schnell reagieren , aber die Zeit zum Überlegen für Eingriffe in einen falsch laufenden Prozess wird dadurch ebenfalls erheblich verkürzt.
Industrie 4.0 bedeutet nicht nur für Mobile Werktätige oder Werkvertragsnehmer die Arbeit im, mit und am Netz, sondern jetzt auch für die vor Ort in der Produktion Tätigen. D.h. alle Probleme, die wir bisher bei der Netzarbeit diskutiert haben, tauchen nun auch bei der Arbeit vor Ort, d.h. am direkten Produktionsprozess auf: Entlohnung, Identität, Teilhabe.
tags:Treibt die Technik die Arbeit,Weltgesellschaft herrscht,